Familiensysteme & Elternschaft

Die Magie einer gelungenen Eltern-Kind-Beziehung

„Wir sollten Achtung haben vor den Geheimnissen und Schwankungen der schweren Arbeit des Wachsens“ (Janusz Korczak)

Du weißt, dass die Kindheit eine prägende Zeit ist, weil sie die Grundlage für das weitere Leben bildet. Du willst deinen Kindern die bestmöglichen Voraussetzungen bieten, damit sie selbstbewusst, zufrieden und voller Urvertrauen heranwachsen können. Dein Herzenswunsch ist eine geschützte, liebevoll-wertschätzende und spirituelle Begleitung während ihrer Entwicklung. Manchmal fällt es uns aber schwer, unseren inneren Überzeugungen treu zu bleiben und uns auf unsere innewohnende elterliche Kompetenz zu verlassen, wenn uns unsere Kinder durch unerwünschte Verhaltensweisen, Lern- und Wahrnehmungsstörungen, körperliche Symptome oder bestimmte Ängste überfordern. Dahinter stecken fast immer Entwicklungstraumata oder epigenetische Motive, die bei Kindern durch scheinbar unangemessene Verhaltensweisen, Entwicklungsstörungen oder in Form von Krankheiten als Sprache der Kinderseele zum Ausdruck kommen. Schauen wir genau hin, dann können wir die Ursachen finden und die Auswirkungen beheben.  Als Eltern wollen wir aus unseren Kindern gute Menschen machen. Doch das sind sie schon längst. Unsere wichtigste Aufgabe ist es, dass sie es auch bleiben.

Was Kinder wirklich brauchen

Wir wollen das Beste für unsere Kinder, klar! Dabei wird aber oft vergessen, dass das größte Geschenk, das man Kindern machen kann, glückliche und erfüllte Eltern sind.

Viele Eltern haben inzwischen verstanden, dass Kinder nicht auf diese Welt kommen, um unsere Erwartungen zu erfüllen. Kinder brauchen lediglich einen geschützten Raum, um sich entfalten zu können. Kinderseelen reisen langsam. Sie sind insbesondere zu Beginn ihres Erdendaseins noch mit ihrem Höheren Selbst verbunden und spirituell hungrig. Doch wie schaffen wir es in unserer Gesellschaft, die Eltern zu sein, die wir gerne sein wollen? Indem wir uns von dem gesellschaftlichen Konzept der „Erziehung“, ab- und uns einem „Werden Lassen“ des Seins, wie es von der Schöpfung angedacht ist, zuwenden. 

Denn Begrenzungen und Erwartungsdruck, die mit einem „Zurechtziehen“ einhergehen,  haben bisher nicht dazu geführt, dass wir flächendeckend das Leben leben, das wir auch leben wollen, und jeden Tag das tun, was wir von Herzen lieben zu tun. Die meisten Menschen sind weit davon entfernt, glücklich, zufrieden und in Fülle zu leben, geschweige denn ihr volles Potenzial zu entfalten. Doch wollen wir wirklich, dass unsere Kinder den gleichen vorgegebenen Weg einschlagen, weil wir selbst es nicht anders gelernt haben? Wir sollten stattdessen die Bedürfnisse, Sorgen und Wünsche unserer Kinder wahrnehmen. Wir sollten sie nicht nur mental und körperlich in ihrer Entfaltung unterstützen, sondern auch den spirituellen Hunger der Kinder stillen.  Ein „Zuviel“ gibt es dabei nicht, denn Kinder können nicht zu viel von dem bekommen, was sie wirklich brauchen. Aber klar ist, dass das, was sie wirklich brauchen, nicht in der Schule oder im Kindergarten lernen. Denn das sind Orte, an denen man Kindern etwas beibringt, das sie nicht mehr selbst entdecken können und sorgt nur dafür, dass sich ihre Kompetenzen, Probleme zu verstehen und zu lösen, nicht entfalten werden.

Kindliche Entwicklung folgt ihren eigenen Gesetzen. Kinder lernen nicht alle das Gleiche auf die gleiche Weise zur gleichen Zeit, aber sie entwickeln Störungen, wenn sie in ihrer Entwicklung durch „Erziehung“ gestört werden und die Umgebung, in der sie aufwachsen, sie formen will, statt ihnen zu erlauben, sich zu offenbaren. Und nun zeichnet sich vielleicht ab, dass Begrenzungen, Leistungsdruck und Glaubenssätze sich in unser Bewusstsein so sehr eingeprägt haben, dass wir nicht mehr in  der Lage zu sein scheinen, unseren Kindern etwas anderes anbieten zu können. Stattdessen haben wir ihnen alle unsere limitierenden Programmierungen und Verhaltensmuster weitergegeben, die es durch uns aufzulösen gilt.

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