Ängste und Schmerzen
Ursachenorientierte Therapie bei Angstzuständen und chronischen Erkrankungen
„Woher willst du wissen, dass dein Leben nicht besser wird, wenn du es umkrempelst?“
Krankheiten und unerwünschte Verhaltensweisen sind keine willkürliche Laune der Natur oder sogenannter „schlechter Gene“. Sie sind vielmehr ein Ausdruck ganz bestimmter Ursachen, die sich durch Prägungen aus der Kindheit, Erfahrungen, Emotionen und bestimmter Glaubenssätze, sowie eigene als auch nicht eigene, nämlich generationsübergreifende traumatische Ereignisse, zeigen. Häufig trifft sogar alles gleichzeitig zu. Man könnte also Fragen: Wer oder was zeigt sich durch dieses oder jenes Symptom oder durch diese Verhaltensweise?
Krankheiten als Überlebensstrategie
Die meisten Erkrankungen und Beschwerden entstehen durch ein Ungleichgewicht unseres emotionalen und seelischen Empfindens. Der Zusammenhang zwischen subjektivem Erleben und körperlicher Reaktion, sind Ergebnisse wissenschaftlicher Erkenntnisse, die sich immer mehr in schulmedizinischen Arbeitsfeldern etablieren (Psychosomatik). Gefühle lösen immer eine körperliche Reaktion aus. Wir können alleine mit Gedanken Stress auslösen, weil unser Gehirn nicht zwischen einer Erfahrung und einem Gedanken unterscheiden kann.
Die gängige Art mit Erkrankungen umzugehen, ist die Symptombehandlung durch Medikamente. Dabei gehen wir den Ursachen nur selten auf den Grund. Es ist in etwa so, als würden wir die Alarmsirene eines Rauchmelders, der uns auf einen Brand hinweist, ignorieren. Dabei sind Linderung versprechende Medikamente per se nichts Schlechtes. Sie können bei Heilungsprozessen durchaus sinnvoll sein. Um Heilungsprozesse aber überhaupt in Gang zu setzten, ist es unerlässlich, Krankheiten ursachenorientiert und unter Berücksichtigung biologischer Sinnhaftigkeit zu betrachten.
Unser Gehirn steuert zu jedem Zeitpunkt unseren Körper. Einige Körperfunktionen steuern wir sehr bewusst, die meisten laufen aber ohne unser bewusstes Zutun ab. Über unsere Sinne, unser Nerven- und Hormonsystem sammelt unser Gehirn permanent Informationen darüber, was außerhalb unseres Körpers abläuft und wertet diese aus. Hauptsächlich, indem es sie mit den Erfahrungen aus der Vergangenheit vergleicht und uns entsprechend reagieren lässt. Dabei ist die primäre Aufgabe unseres Gehirns unser Überleben zu sichern und wird deshalb in jeder Situation die bestmögliche Reaktion und die erfahrungsgemäß beste Verhaltensweise auslösen.
Obwohl unser Gehirn keine Fehler macht, kommt es vor, dass die vom Gehirn gesteuerten Reaktionen und Verhaltensweisen unsinnig erscheinen, unpassend oder unverhältnismäßig sind, wie zum Beispiel bei einer Angststörung. Es steckt aber immer ein bestimmter biologischer Sinn dahinter.
Es kommt vor, dass wir für bestimmte oder neue und unerwartete Situationen, weder eine praktische noch eine mentale oder emotionale Lösung finden. Für unser Gehirn bedeutet das Stress und stuft die Situation als akut lebensbedrohlich ein und lässt uns durch unsere archaischen Reflexe entweder Angreifen, Flüchten oder Erstarren (auch im übertragenen Sinne), um diese Gefahrensituation so schnell wie möglich zu bewältigen bzw. unser Überleben sicherzustellen. Dadurch kann die „Gefahr“ gebannt werden und unser Körper wieder in der vom Gehirn erzeugten Sicherheit entspannen. Stress ist der Vorbote von körperlichen Erkrankungen.
Hält dieser Stress allerdings dauerhaft an, weil keine reale oder emotionale Lösung parat ist, sorgt unser Gehirn für Lösungsversuche diesen Konflikt auf körperlicher Ebene zu beheben, indem es die Funktionsweise in dem Körperteil oder Organ steuert, das für die Problemlösung biologisch am sinnvollsten ist. Das bedeutet, dass entsprechende Körperteile und Organe entweder ihre Funktion einstellen oder einschränken, um etwas zu verhindern oder zu vermeiden oder aber ihre Funktion zu erhöhen, um etwas besser tun zu können. Das Resultat ist dann fast immer das, was als Krankheit oder Symptom bezeichnet wird.
Konflikte können also entstehen, wenn biologische Grundbedürfnisse als subjektiv empfundene Verletzungen wahrgenommen werden. Dabei ist nicht relevant, WAS passiert ist, sondern WIE etwas empfunden wurde. Indem wir den Ursachen der Symptome auf den Grund gehen und deren biologischen Sinn verstehen, können wir durch eine bewusste Umprogrammierung die entsprechenden Konflikte lösen und ganzheitliche Heilung bewirken.